Coole Gesellschaftsspiele für die ganze Familie

Das Wetter lockt nicht zum Rausgehen, aber drinnen ist es auch langweilig? Hier sind ein paar coole Gesellschaftsspiele, die man mit der ganzen Familie spielen kann – viele davon aber auch nur zu zweit.

Tap it

Genau richtig um den Kreislauf ein wenig in Schwung zu bringen ist Tap it. Gespielt werden kann in verschiedenen Modi: Tap it, Switch, Memo und Pong. Je nachdem welche Spielvariante man wählt, blinken die Buzzer auf.

Bei “Tap it” muss der Buzzer mit der eigenen Spielfarbe so schnell wie möglich gedrückt werden, um den Punkt zu ergattern. Wechselt die Farbe, nicht drücken – sonst geht der Punkt an den Mitspieler. Bei “Switch” muss man erst einmal zum richtigen Buzzer laufen, denn diese werden im ganzen Raum platziert. Bei “Memo” kommt es auf Konzentration an, denn es geht darum sich die richtige Farbfolge zu merken und wieder zu geben – eine besondere Herausforderung. Und schließlich gibt es noch “Pong”, was eine digitale Version von Tischtennis ist.

Gesellschaftsspiele

Für wen ist das Spiel geeignet: Kinder ab 8 Jahren werden bei Tap it richtig aufblühen. Besonders bei der Memo-Variante sind sie den Eltern ohne Mühe haushoch überlegen. Ein super Spiel, um ein wenig Action in langweilige Nachmittage zu bringen. Gleichzeitig werden die Gehirnzellen aktiviert und das Reaktionsvermögen trainiert.

Tap it, für bis zu acht Spielern ab acht Jahren, ca. 40 Euro.

New York Zoo

Gesellschaftsspiele

New York Zoo ist ein schön gestaltetes und familientaugliches Spiel von Erfolgsautor Uwe Rosenberg. Teilnehmen können 1 bis 5 Spieler. Jeder Mitspieler hat am Anfang einen leeren Bauplan des Zoos, den er mit Puzzleteilen unterschiedlichster Formen (erinnert ein wenig an Tetris) füllen soll. Das Ziel ist, am Ende so viele Gehege und Zoo-Attraktionen wie möglich darauf unter zu bringen. Diese bekommt man über den Rundlauf, auf dem die verschiedenen Gehegeplättchen ausliegen. Dort gibt es auch Felder, über die man schließlich  mit neuen Tieren versorgt wird oder die Nachwuchs in den eigenen Gehegen “auslösen”.

Für wen ist das Spiel geeignet: Empfohlen wir das Spiel für Spieler ab 10 Jahren, was durchaus gerechtfertigt ist, denn ein wenig Überlegung braucht es schon um den Überblick über all die Tierchen und Flächen zu behalten. Es gibt eine Kurzvariante (die auch einfach erklärt wird) für nur zwei Spieler, bei der ein Durchlauf etwa 20-30 Minuten dauert. Kombinationsfähigkeit, Spaß und Konzentration werden in diesem Spiel angeregt.

New York Zoo, für ein bis fünf Spieler ab 10 Jahren, ca. 34,90 Euro.

Uno Showdown

Klar, Uno kennen alle! Mit Uno Extreme hat der Klassiker schon vor einigen Jahren einen völlig neuen Reiz bekommen. Die Karten werden hier nämlich über eine Kartenausgabemaschine gezogen – und die will nicht immer so wie der Spieler. Das heißt, sie spuckt manchmal, wenn man sich schon kurz vor dem Sieg glaubt, einen ganzen Stapel Karten aus. Und so kann sich der Spielverlauf nochmal völlig anders entwickeln.

Jetzt gibt es “Uno Showdown”, was ebenfalls extrem spannend ist im Spielverlauf. Hier geht es um den schnellsten Kartenwurf. Wer den Buzzer des Kartengeräts am schnellsten drückt, gewinnt den Showdown. Und natürlich darf man nicht vergessen beim Abwerfen der letzten Karte laut “Uno” zu rufen – sonst hat man verloren.

Für wen ist das Spiel geeignet: 2-10 Spieler ab 7 Jahren können mit “Uno Showdown” Spaß haben. Trainiert werden unter anderem Kombination und Reaktionsvermögen. Gleiches gilt für “Uno Extreme”, bei dem man lernt, auch einmal ein tapferer Verlierer zu sein ohne sich groß drüber zu ärgern.

Uno Showdown, für 2-10 Spieler ab 7 Jahren, ca. 17,90 Euro.

My City

Es klingt anfangs etwas kompliziert, denn “My City“ ist ein Legacy-Spiel, das heißt, dass sich das Spiel mit jeder Partie verändert und weiterentwickelt. Ziel von “My City” ist es, in insgesamt 24 Spielrunden den Aufstieg und die Geschichte einer Stadt zu erleben. 

Dazu baut man die Stadt aus verschiedenen Puzzle-Teilchen zusammen, die verschiedene Farben haben. Jedes Kapitel des Spiels hat einen eigenen Umschlag in dem verschiedene Herausforderungen auf die Mitspieler warten. Man dreht jeweils die oberste Karte des Stapels um und verbaut das darauf abgebildete Plättchen auf seinem Spielbrett.

Irgendwann kann man nichts mehr bauen und es gibt zwischen den Spielern eine abschließende Wertung. Dann kommt das nächste Kapitel, das wieder in einem verschlossenen Umschlag wartet, mit neuen Plättchen, Aufgaben und Anleitungen. Diese sind übrigens ziemlich gut erklärt und pro Kapitel auf kleinem Raum zusammen gefasst. Man muss sich also nicht durch seitenlange Erklärungen kämpfen. Das Spiel wurde bereits zum “Spiel des Jahres” nominiert.

Für wen ist das Spiel geeignet: Nicht alle sind Fans davon, während eines Spiels das Spielbrett zu bekleben und “kaputt” zu machen. Doch wer so innovative Brettspielformen schätzt, wird mit “My City” viel Spaß haben. Außerdem bleibt auf der Spielbrett-Rückseite immer noch das Grundspiel, das immer und immer wieder gespielt werden kann.

My City, für 2-4 Spieler ab 10 Jahren, ab 34,99 Euro.

Pictures

Ein wirklich witziges und sehr ungewöhnliches Spiel, das die Kreativität und das Abstraktionsvermögen anregt. Dabei ist es gar nicht schwer zu erklären und zu spielen. Es gibt verschiedene Materialsets in denen Schnürsenkel, Bauklötze und Symbolkarten enthalten sind. Mit ihnen sollen die Spielenden Foto-Motive so darstellen, dass die anderen diese in einer großen Fotoauswahl wiederfinden können.

Bei der recht einfachen, eigenen Darstellung eines Bildes muss man auch die anderen Motive im Blick behalten, dass man nicht aus Versehen ein anderes Bild darstellt. Wenn alle Mitspieler ihre Kreationen fertiggestellt haben, beginnt das Raten – und damit verbunden die Punktevergabe. Dann wird durchgetauscht, damit jeder einmal ein anderes Materialset ausprobieren kann. Das Spiel “Pictures” hat dieses Jahr den Kritikerpreis gewonnen bei “Spiel des Jahres”.

Für wen ist das Spiel geeignet: Empfohlen wird das Spiel für 3 bis 5 Spieler ab 8 Jahren. Auch fitte Siebenjährige werden gut damit zurecht kommen, denn die Regeln und der Spielablauf sind einfach und schnell erlernbar. Der große Spaß sind die gegenseitigen Erklärungsversuche der rudimentären Bilddarstellungen. Ein außergewöhnliches und wirklich sehr vergnügliches Familienspiel.

Pictures, für 3-5 Spieler ab 8 Jahren, ca. 40 Euro.

Azul

Nach einem kurzen Erklärvideo auf YouTube hat man die wichtigsten Regeln von “Azul” schnell verstanden. In dem Legespiel geht es darum, Wände mit wunderschönen Fliesen zu belegen. Wer dabei geschickt vorgeht, bekommt die meisten Punkte. Eine Runde dauert ca. 20 Minuten, ist also absehbar auch für etwas ungeduldigere Spieler.

Die Geschichte zum Spiel besagt, dass der portugiesische König Manuel I. Handwerker beauftragt, die die Wände seines Palasts mit schönen Mosaiken verzieren sollen, also mit den sogenannten Azulejos. Unter den Fliesenlegern entbrennt ein Wettbewerb, die besten Fliesen zum passenden Zeitpunkt aus den entsprechenden Manufakturen zu erhalten.

Abhängig von der Position im Mosaik brauchen die Handwerker mal viele Fliesen mit einem bestimmten Muster, mal weniger. Wer zu viele Kacheln abnehmen muss, büßt dafür mit Minuspunkten. Wer zum Spielende die größte Fläche zusammenhängend fliesen konnte, sahnt am Ende richtig schön Punkte ab.

Für wen ist das Spiel geeignet: Empfohlen wird das Spiel ab einem Alter von 8 Jahren. Dann sind Kinder auch gut in der Lage, die Grundregeln zu verstehen. Doch das Spiel lässt sich auch taktischer angehen und macht daher auch älteren Kindern (und den erwachsenen Mitspielern) großen Spaß. Außerdem ein Vorteil: Man kann es zu zweit spielen.

Azul, für 2-4 Spieler ab 8 Jahren, für ca. 40 Euro.

Bilder: Gettyimages, PR