Das Kind ist kein Kleinkind mehr, sondern wird zum Abc-Schützen. Wow! Ein neuer Lebensabschnitt, viel mehr eine neue Rolle beginnt für die Kinder. Und auch die Eltern müssen sich von nun an auf einen neuen Alltag einstellen. So gestaltet ihr das Zimmer für ein Schulkind!
Die Wünsche des Kindes bei der Gestaltung des Schülerzimmers berücksichtigen
In den vier Wänden ruft es nach Veränderung. Spätestens ab diesem Moment haben die Kinder ihre eigenen Wünsche in Bezug auf die Wandfarbe oder die übrige Gestaltung ihres Zimmers. Auch den Schreibtisch solltet ihr gemeinsam auswählen, vorausgesetzt die Funktionalität ist adäquat.
Je mehr Ideen vom angehenden Schulkind einfließen können, umso eher wird das vormalige Kinderzimmer ein interessanter, neuer Ort. Außerdem ist die gemeinsame Gestaltung auch ein schöner Moment den man innerhalb der Familie positiv gestalten kann. Immerhin ist es auch der nächste große Entwicklungsschritt für euer Kind.
Der richtige Zeitpunkt für ein Schülerzimmer
In den ersten Schuljahren wird euer Kind die Hausaufgaben wahrscheinlich eher selten alleine am Schreibtisch machen, sondern den Küchentisch oder Esstisch bevorzugen. Trotzdem kann ein Schreibtisch im Kinderzimmer genutzt werden, und er macht auch deutlich: Hier wohnt jetzt ein Schulkind!
Wenn ihr die Umgestaltung schon ein paar Monate vor dem eigentlichen Schulbeginn oder spätestens in den Ferien vor der Einschulung umsetzt, hat euer Kind genug Zeit, sich auch räumlich auf den neuen Lebensabschnitt vorzubereiten. Denn der erste Schultag und die ersten Wochen danach bringen ohnehin genug Veränderung mit sich.
Ansonsten empfiehlt es sich mit der Umgestaltung des Kinderzimmers etwas zu warten, bis euer Kind sich gut in der Schule eingewöhnt hat. Da ihr euer Kind am besten kennt, könnt ihr am besten beurteilen wie viel Umbruch auf einmal gut für es ist.
Das neue Highlight: der Schreibtisch für Schüler!
Der Schreibtisch wird zu einem markanten Highlight im neuen Zimmer des Abc-Schützen.
Bei einem Schreibtisch sollten nicht nur die optischen Merkmale stimmen. Eine gesunde und aufrechte Sitzhaltung kommt nur dann zustande, wenn der Tisch die richtige Höhe hat. Eltern merken hier schnell, dass ihre Kinder nicht nur aus ihrer Kleidung ruckartig herauswachsen.
Höhenverstellbare und ergonomische Schreibtische sind daher die beste und auch nachhaltigste Empfehlung. Wo die Möglichkeit besteht, sollte der Schreibtisch am Fenster platziert werden. Jeder weiß aus Erfahrung, wie wichtig gutes Licht beim Arbeiten ist. Bei Tageslicht lernt es sich einfach am besten, außerdem werden die Augen geschont. Für Tätigkeiten in den Abendstunden ist eine helle und flexibel ausrichtbare Lampe wichtig, von der nur eine geringe Wärmeentwicklung ausgehen sollte.
So findet ihr den optimalen Schreibtischstuhl
Der beste Schreibtischstuhl ist dann gefunden, wenn das Kind beim Sitzen in aufrechter Haltung mit den Füßen den Boden berühren kann. Hierbei lohnt es sich für die Gesundheit nach einem rückengerechten Modell Ausschau zu halten, das unterschiedlich verstellbar ist. Die Fußsohlen sollten fest auf dem Boden aufgestellt werden können, die Rückenlehne die gerade Sitzhaltung unterstützen.
Räumliche Abgrenzung schaffen
Ein Kinderzimmer ist natürlich ein Ort, an dem viele Dinge passieren. Es wird gespielt, geschlafen und nun auch gelernt. Diese Bereiche gilt es dann ein wenig voneinander zu trennen. Das kann durch einfache Mittel geschehen.
Dort, wo ein Kinderzimmer nur wenig Platz bietet, besteht die Möglichkeit den Arbeitsbereich unter einem Hochbett einzurichten. Wenn Geschwisterkinder mit im Zimmer wohnen, hilft eine geschickte Anordnung von Regalen oder einem Raumteiler, die Bereiche der Kinder voneinander zu trennen.
Auch Zimmerpflanzen eignen sich als Sichtschutz und besitzen gleichzeitig eine konzentrationsfördernde Wirkung. Obendrein sorgen sie für ein verbessertes Raumklima und wirken schallschluckend. Tipp: Pflanzen mit großen Blättern sind hier am effektivsten.
Ein Teppich im Kinderzimmer markiert den Spielbereich, der nun auch mal wieder aussortiert und up to date gebracht werden darf. Als Eltern wisst ihr am besten, für was sich die Kinder interessieren und die Möglichkeiten sind so bunt wie die Spielewelt. Sie reichen von Experimentierkästen, über Technikspielzeug bis zu neuen Bastelideen.
Wenig Ablenkung, aber genug Ordnungsmöglichkeiten
Der Arbeitsbereich sollte anfangs ohne viel Dekoration gestaltet werden. Wichtig ist, dass das Kind hier konzentriert lernen kann, ohne abgelenkt zu sein und die Möglichkeit hat, sich ausschließlich auf die Schulaufgaben zu fokussieren.
Was an einem geordneten und organisierten Lernplatz auf keinen Fall fehlen darf sind Aufbewahrungsmöglichkeiten für Hefte, Stifte und Co. Mit Hilfe von unterschiedlichen integrierten Fächern im Schreibtisch oder so genannten Toolboxen, lassen sich Stifte und sonstige Schreibuntensilien übersichtlich verstauen.
In welchen Farben soll das Schülerzimmer gestaltet werden?
Produktives Lernen kann mit der passenden Wandgestaltung zusätzlich unterstützt werden, denn gerade Farben beeinflussen unsere Stimmung maßgeblich.
Blau- und Grüntöne fördern die Konzentration und strukturiertes Denken. Die Trendfarben Dunkelblau und Indigo unterstützen beispielsweise diese Eigenschaften. Grün besitzt einen ausbalancierenden Charakter und wirkt nachweislich inspirierend und kreativitätsfördernd.
Rot wirkt aktivierend und belebend. Allerdings kann ein Zuviel dieser Farbe schnell eine unruhige Wirkung zur Folge haben. Im besten Fall sollte Rot, ebenso wie Pink lediglich als Highlight in Form von Dekoelementen oder Farbtupfern an der Wand eingesetzt werden.
Als Wandfarbe machen Kontraste aus schwarz und weiß, ebenso wie verschiedene Grautöne einiges her. Dazu lassen sich dann hervorragend Farbakzente mit Hilfe von Dekoration und Spielsachen einbinden.
Leuchtendes Gelb, Koralle oder Grün harmonieren wunderbar mit Dunkelgrau. Pastelltöne kommen durch ein helles Grau oder durch Beigetöne schön zur Geltung
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Sliderbild: Nidi
Teaserbild: Montana