Ein kleiner Stein, der die Spielwelt für immer verändert hat. Heute feiert der Lego Stein seinen 60.Geburtstag. Wir sagen dem kreativen Spielzeug: Happy Birthday!
Ein kleines Haus, eine große Stadt, ein Schloss oder vielleicht sogar ein neuer Planet…? Beim Bauen mit Lego sind der Fantasie kaum Grenzen gesetzt. Die kleinen Steinchen aus Dänemark sind bei Kindern und Erwachsenen rund um die Welt bekannt. Seit den 1950er Jahren gehört Lego zur festen Größe in jedem Kinderzimmer.
Ole Kirk Kristiansen, der Gründer von Lego brachte bereits 1949 unter dem Namen „Automatic Binding Bricks“ (Bausteine mit automatischer Bindung) die ersten Bausteine auf den Markt. Vier Jahre später änderte er den Namen zu Lego Mursten (dänisch für „Lego Steine“). Nur fünf verschiedene Farben standen den kleinen Lego-Tüftlern damals zur Verfügung: Weiß, Rot, Gelb, Blau und Grün.
Konstruktion mit Hindernissen
Das Problem der ersten Generation Bausteine jedoch war, dass die Steine innen hohl waren und dadurch beim Zusammenbauen nur wenig Stabilität boten. Sobald eine tolle Konstruktion bewegt wurde, fiel das Bauwerk wieder auseinander oder kippte um. Kristiansen arbeitete also verstärkt daran, die Bausteine stabiler zu machen.
Im Jahr 1958 war es endlich soweit: der Lego Stein, wie wir ihn heute kennen wurde patentiert und konnte in Serie gehen. Seitdem hat sich das Design des “Baumaterials” nicht mehr wesentlich verändert. Die nach wie vor einzigartige Form der Bausteine garantiert sogar, dass Steine die bereits vor sechzig Jahren produziert wurden mit Steinen die heute vom Band laufen kompatibel sind.
Spielen fördert das Verstehen komplexer Zusammenhänge
Sechs “2×4”-Steine können übrigens auf mehr als 915 Millionen Arten kombiniert werden. Inzwischen gibt es mehr als 3700 unterschiedliche Lego-Elemente, einschließlich der Steine-Klassiker.
Was sich allerdings nicht geändert hat ist der positive Einfluss von Lego auf die Kreativität und das Spieleverhalten von Kindern. Durch das Bauen bekommen die Kleinen nicht nur ein Gespür für Formen, Farben und daraus folgend für so Nützliches wie Geometrie, sie lernen außerdem beim Ausführen einer Bauanleitung komplexe Zusammenhänge besser zu erfassen und umzusetzen.
Von analog zu digital: Mehr über digitales Spielzeug im Kinderzimmer findet ihr hier.
Bilder: Lego, Kelly Sikkema