Stift und Papier gehören für Eltern auf Reisen fast zur Grundausstattung. Wer aber doch mal nichts dabei hat oder wen die Langeweile völlig unvorbereitet trifft – wenn etwa der Zug ausfällt, der Flug Verspätung hat oder einfach die Wartezeit im Restaurant zu lang wird, freut sich über die folgenden Ideen.
15 Spiele, die ohne Material auskommen
ABC Geschichte
Dieses Spiel funktioniert in einer Runde ebenso wie zu zweit. Spieler 1 beginnt mit einem Satz mit A, Spieler 2 führt die Geschichte fort und muss den Satz mit einem B beginnen. So geht es immer weiter, bis das Alphabet durchgespielt ist, oder ihr keine Lust mehr habt. Je unsinniger die Sätze, umso mehr Spaß macht das ganze. Statt ganzen Sätzen kann man es auch nur mit einzelnen Wörtern spielen, und versuchen einen Satz zu bilden.
Worte sammeln
Im Prinzip ist dies die Variante eines Klassikers, der normalerweise mit Papier und Stift gespielt wird – nämlich Stadt Land Fluss. Ohne Material kommt das Spiel aus, wenn jede Person der Reihe nach einfach einen Begriff nennt, anstatt ihn aufzuschreiben. Ein Spieler geht das ABC im Kopf durch, ein andere Person sagt Stopp, dann muss sie zum Beispiel einen Fluß mit D nennen. Dann ist der nächste Spieler dran. Ihr könnt eine Zeit festlegen, die man Zeit hat zu antworten – Erwachsene müssen eventuell schneller antworten als Kinder. Ihr könnt mit kleinen Kindern natürlich auch ganz ohne festgelegte Kategorie spielen.
Wortkette – zwei Varianten
Variante mit Buchstaben
Nacheinander nennen alle Mitspielerinnen Wörter, die jeweils mit dem letzten Buchstaben des vorhergesagten Wortes beginnen. Eine Spielerin sagt “Auto”, die nächste sagt “Oldenburg”. Hier kann man auch Themenbereiche festlegen wie “Unter dem Meer”, so dass es etwas schwieriger wird.
Variante mit zusammengesetzten Nomen
Das gleiche Prinzip wie bei der ersten Variante, nur mit zusammengesetzten Nomen. Der erste Spieler denkt sich ein solches zusammengesetztes Wort aus, etwa “Papierkorb”. Der zweite Spieler muss sich dann ein Wort ausdenken, dass mit “Korb” beginnt, zum Beispiel “Korbstuhl”. So geht es immer weiter, bis ihr keine Lust mehr habt!

Wort Domino
Der erste Spieler nennt ein nicht zusammengesetztes Wort wie “Hose”, “Katze” oder “Kirsche”. Der nächste Spieler in der Reihe muss nun so schnell wie möglich ein (bestehendes!) zusammengesetztes Wort mit diesem Wort finden. Gültige Beispiele für die oben genannten Begriffe wären “Hosenbund”, “Katzenkorb” oder “Kirschbaum”. Gelingt dies, darf der Spieler das nächste Wort nennen und der nächste Spieler in der Reihe muss wieder mit einem passenden Begriff antworten.
Wortbau
Zeil des Spiels ist es, gemeinsam ein Wort zu bauen. Dabei darf jeder Spieler immer nur einen Buchstaben nennen. Allerdings sollte man bei jedem Buchstaben, den man hinzufügt, ein Wort im Kopf haben, dass es in der Form gibt. Allzulange Wörter wie zusammengesetzte Wörter sollte man ausklammern. Die erste Person, die keinen Buchstaben mehr hinzufügen kann, hat verloren bzw. bei der endet das Spiel.
Wer bin ich
Ihr kennt sicher den Klassiker, bei dem man sich einen Zettel auf die Stirn klebt. Diese Variante kommt ohne Papier und Stift aus. Legt als erstes fest, aus welchem Bereich die Personen kommen sollen, das macht es etwas einfacher. Mit Kindern bieten sich Tiere, Märchenfiguren, Comicfiguren oder auch Familienmitglieder an. Dann denkt sich jede Person eine Figur aus, die sie selber verkörpern will. Die anderen Spieler müssen durch ihre Fragen herausfinden, wer man ist. Es dürfen nur Fragen gestellt werden, die mit “Ja” oder “Nein” beantwortet werden können. Tipp: Ihr könnt die Anzahl der Fragen begrenzen, zum Beispiel auf 20 Fragen.
IMMER AUF
DEM NEUSTEN
STAND SEIN!
ABC rückwärts
Hier geht es um Schnelligkeit! Nacheinander versucht jede Person, das Alphabet so schnell wie möglich rückwärts zu nennen. Mit der Stopuhr am Handy haltet ihr alle Zeiten fest.
2 Wort Sätze
Das Ziel ist es einen langen Satz zu bilden, und jeder Spieler darf immer 2 Wörter hinzufügen. Beispiel:
S1: Der Bär
S2: hat heute
S3: bei uns
S4: Tango getanzt.
Je weniger Sinn es macht, umso lustiger – ist schon klar, oder?

Ich sehe was, was du nicht siehst
Wer kennt es nicht? Dieses Spiel ist wirklich jedem bekannt, und kann überall gespielt werden. Eine Person sucht sich ein Objekt in der Umgebung aus und nennt eine oder mehrere Eigenschaften davon – zum Beispiel die Farbe. “Ich sehe was, was du nicht siehst und das ist grün”. Alle anderen raten dann, um was es geht. Tipps geben ist natürlich erlaubt! Wer richtig rät, darf weiter machen. Aber es muss hierbei nicht mal um ein Objekt gehen, dass alle sehen können – man kann auch etwas beschreiben, dass man nur im Kopf behält. Dann reicht natürlich nicht nur ein Hinweis, sondern man nennt gleich mehrere Eigenschaften. “Ich sehe etwas, das ist grün, so groß wie meine Hand und es kann hüpfen…” Das fördert die Kreativität und den Wortschatz!
Auf dem Rücken malen
Eine Person malt einer anderen mit dem Finger Buchstaben oder einfache Bilder auf den Rücken. Die andere Person muss das Wort oder Bild erkennen. Auch einfache Bilderrätsel bieten sich an – wie etwa Begriffe, die aus zwei Wörtern bestehen. Erst malt man einen Fuß, dann einen Ball = Fußball.
Ich packe meinen Koffer
Ein Spiel, dass das Gedächtnis trainiert. Die erste Person fängt an und sagt “Ich packe meinen Koffer und nehme mit… eine Zahnbürste” Reihum fügt dann jeder etwas dem Koffer hinzu, muss aber auch alles aufzählen, was bisher eingepackt wurde.
Alle Vögel fliegen hoch
Besonders kleine Kinder kann man hiermit glücklich machen. Nach Möglichkeit sitzen hierzu alle im Kreis oder nebeneinander, und trommeln mit den Zeigefingern. Ein Spieler gibt vor und sagt “Alle Vögel fliegen hoch!” und hebt die Arme. Alle anderen mache es nach – sofern das genannte Tier oder Objekt auch fliegen kann. Sagt der Spieler nämlich so etwas wie “Alle Autos fliegen hoch!”, hebt er zwar selber die Arme, aber alle anderen Spieler sollten weitertrommeln. Wer lässt sich beeinflussen, wer ist konzentriert?
Zwei Lügen, eine Wahrheit
Dieses Spiel ist eher für Kinder im Teenageralter geeignet. Dabei geht es darum, sich an ein (kleines) Ereignis zu erinnern – am besten natürlich etwas, von dem keine andere Person in der Runde weiß. Dann denkt man sich zwei weitere Ereignisse aus und zählt also insgesamt 3 Ereignisse auf – 2 Lügen und eine Wahrheit. Die anderen müssen dann raten, was davon wahr ist.

Nicht lachen!
Genau das ist das Ziel des Spiels – nicht zu lachen! Eine Person muss mit Witzen oder Grimassen versuchen, die anderen zum lachen zu bringen. Wer zuerst lacht, hat verloren.
Wer zusätzlich noch nach anderen Beschäftigungsmöglichkeiten für unterwegs sucht, der wird bei unseren 20 Reisespielen fündig! Damit können sich eure Kinder solo oder auch mal zu zweit beschäftigen.