Andalusien: Wer denkt da nicht sofort an die Alhambra, an maurische Bauwerke, weiße Dörfer, schöne Landschaften, wilde Pferde, Stierkampf, stolze Spanier, leckeres Essen und traumhafte Strände! All das und noch viel mehr hat der bezaubernde Landstrich Südspaniens zu bieten. Auch mit Kindern lässt es sich hier toll urlauben. Wir haben ein paar Tipps für euch.
Andalusien ist ein wunderbares Reiseziel für Familien, besonders in der Nebensaison, sprich im Mai und Juni oder im September. Im Juli und August wird es in Südspanien sehr heiß, Temperaturen über 40 Grad sind keine Seltenheit. Aber wer damit gut klar kommt, findet auch im Hochsommer Erholung.
Hinkommen: Am besten mit dem Flugzeug. Je nachdem, für welche Region man sich entscheidet, kann man nach Málaga, Sevilla oder Jerez fliegen, wobei die meisten Urlauber Málaga ansteuern und von dort ihre Rundreise starten. Das geht am einfachsten mit einem Mietwagen. Es gibt zahlreiche Anbieter, kleiner Tipp: Lieber ein paar Euro mehr investieren und dafür einen Wagen direkt ab dem Flughafen Málaga buchen, statt erst umständlich in einem überfüllten Bus mit Gepäck und quengeligen Kindern zum Autoverleih zu fahren.
Unterkommen: Für Familien ist es in Andalusien besonders schön, eine Finca zu mieten. Es gibt eine große Auswahl an sehr hübschen Unterkünften, von preiswert bis teuer, von einfach bis luxuriös, ob in den Bergen oder eher in Meernähe. Perfekt ist eine Unterkunft mit Pool. Dann ist man unabhängig vom Strand und kann auch einfach mal einen Tag mit den Kindern auf der Finca bleiben und dort baden und relaxen. Hübsche Fincas findet man z.B. auf fincaferien oder ruralidays, auch bei fewo-direkt gibt es schöne Angebote.
Sehenswürdigkeiten: Es gibt viel zu besichtigen in Andalusien! Unbedingt einplanen sollte man einen Besuch der Alhambra bei Granada. Die maurische Festungsanlage liegt auf dem Sabikah-Hügel und ist das am besten erhaltene Beispiel für den maurischen Stil innerhalb der islamischen Architektur und Kunst. Im Schatten der Bäume des Myrtenhofes mit seinem Wasserbecken oder des Löwenhofes mit seinem imposanten Brunnen kann man sich von der Besichtigung des beeindruckenden Bauwerks ausruhen, das zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Auch Granada selbst ist sehenswert. Die pittoreske Altstadt ist geprägt vom maurischen Stil, es gibt arabische Bäder wie das “El Banuelo”, das durch seine aufwändige Ausstattung begeistert. Zudem kann man sich vor den zahlreichen Cafés und Bodegas wunderbar niederlassen und mit einem Bocadillo (belegten Brötchen), Tapas und einem Cafe con leche (Milchkaffe) stärken.
Strandvergnügen: Für Kinder (aber auch für Erwachsene) ist einer der Hauptattraktionen in Andalusien vor allem das Baden an den weitläufigen, seichten Sandstränden. Die Costa del Sol (“Sonnenküste”) erstreckt sich von Málaga bis an die Südspitze zum Campo de Gibraltar und bietet Strandvergnügen für alle. Schöner fast noch ist jedoch die Atlantikseite Andalusiens, die Costa de la Luz (“Küste des Lichts”), die von Tarifa an über Orte wie Zahara de Los Atunes, El Palmar, Conil de la Frontera nach Cadiz und weiter gen Norden reicht. Hier wird das Wasser etwas frischer und der Wind etwas rauer – dafür sind die Strände aber nicht so überfüllt und es gibt tolle Restaurants und Fischlokale in den Orten.
Weitere schöne Tipps für eine Reise mit Kindern durch Andalusien findet ihr hier oder in einem der zahlreichen Reiseführer. Wir empfehlen den Merian Momente Reiseführer mit herausnehmbarer Karte von Nina Wacker, Isabel Gónzález Alegria und Pablo Santiago Chiquero, 14, 99 Euro.
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