In der Verfilmung des Kinderbuchklassikers “Robbi, Tobbi und das Fliewatüüt” spielen Alexandra Maria Lara und Sam Riley ein Gaunerpärchen, das in harter Konkurrenz zueinander steht. Im wahren Leben sind die beiden Schauspieler seit 2009 verheiratet und ein sehr harmonisches, sympathisches Paar sowie liebevolle Eltern des kleinen Ben (zweieinhalb Jahre). Luna-Chefredakteurin Uli Morant hat sie zum Interview in Berlin getroffen.
„Robbi, Tobbi und das Fliewatüüt“, der Kinderbuchklassiker aus den 60er-Jahren, kommt im Dezember 2016 ins Kino. Allerdings wurde die Geschichte des Jungen Tobbi, der eines Nachts Besuch von einem Roboter bekommt und mit ihm auf Abenteuerreise geht, stark modifiziert.
Luna: Das ist euer erster Kinderfilm, oder?
Sam Riley: Ich habe zuvor in „Maleficent“ gespielt, aber der Film ist, wenn überhaupt, für größere Kinder.
Alexandra Maria Lara: Für mich war es eine Premiere. Ich war begeistert von dem Drehbuch: Jan Berger hat eine sehr schöne Adaption geschrieben und ich war schockverliebt in die Figuren von Sharon Schalldämpfer und Brad Blutbad.
Euer letzter gemeinsamer Dreh ist schon eine Weile her…
Sam: Ja, wir haben uns vor zehn Jahren bei der Arbeit am Film “Control” kennengelernt.
Warum ist so viel Zeit verstrichen?
Alexandra: Es stand seitdem immer im Raum, aber es wurde uns nichts Passendes angeboten. Wir haben uns natürlich zudem gefragt: „Wollen die Leute uns auch im Film als verliebtes Paar sehen?“ Ich glaube nicht. Darum waren wir sehr froh, dass die Rollen von Brad und Sharon so in Konkurrenz zueinander stehen.
Ist die Nähe ein Problem am Set, weil man sich vielleicht schneller gegenseitig kritisiert?
Sam: Nein, überhaupt nicht. Meine Herausforderung bestand eher darin, dass ich mich sehr auf die Sprache konzentrieren musste, denn ich hatte ein paar wirklich komplizierte Sätze. Aber die Dreharbeiten waren super. Wir waren uns danach einig, dass wir selten so viel Spaß hatten als Schauspieler wie an diesem Set, oder?
Alexandra: Ja, wir hatten kurz überlegt, ob das für unsere Kollegen komisch sein könnte, mit uns als verheiratetem Paar zu spielen. Aber alles war ganz locker.
Kanntet ihr das Buch vorher?
Sam: Nein, in England ist es gar nicht bekannt.
Alexandra: Bei mir waren „Benjamin Blümchen“ und „Bibi Blocksberg“ präsent als Kind. Aber wir haben während der Dreharbeiten viele Leute getroffen, die die Geschichte kannten.
Sam: Viele könnten erwarten, dass die Story fürs Kino komplett modern überarbeitet worden ist. Aber der Film hat sehr viele schöne nostalgische Elemente und ist der Geschichte treu geblieben, obwohl es ebenfalls viel Entertainment für die ganze Familie darin gibt.
Welche Geschichten oder Bücher habt ihr als Kind ganz besonders geliebt?
Sam: Für mich waren die Erzählungen von Roald Dahl besonders wichtig, die mir meine Mutter oder mein Vater vorgelesen haben. Und „Just William“, das ist eine Geschichte über einen ungezogenen Schuljungen, die in England so ziemlich jeder kennt. Wie wohl jedes englische Kind habe ich natürlich auch „Robin Hood“ gelesen.
Alexandra: Bei mir waren es die Bücher von Astrid Lindgren, „Die Kinder von Bullerbü“ und „Ronja Räubertochter“. Aber auch Michael Ende und Christine Nöstlinger waren wegbegleitend in meiner Kindheit.
Das vollständige Interview mit Alexandra Maria Lara und Sam Riley lest ihr in der neuen LUNA # 59!
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